Was zahlen Versicherungen für die Vorbeugung von Rückenleiden?

Das häufigste Leiden

Krankenversicherungen haben es immer häufiger mit Leistungen für Patienten mit Rückenleiden zu tun. Gesundheitliche Probleme mit dem Rücken haben sich schleichend zu einer Volkskrankheit entwickelt. Zu wenig Bewegung und zu häufiges und falsches Sitzen, etwa am Computer, zählen mit zu den Ursachen. Prävention kann nicht nur Leiden verhindern, sondern spart letztendlich den Krankenkassen Geld. Doch wie viel zahlen die Krankenkassen wirklich für vorbeugende Maßnahmen wie etwa Rückenschulen?

Die Schule für den Rücken

Die Rückenschule gehört zu den beliebtesten Möglichkeiten, Rückenproblemen vorzubeugen. In Kleingruppen lernen die Patienten, unterstützt von Ärzten und Physiotherapeuten, den schonenden Umgang mit ihrem Rücken. Werden diese Kurse von privaten Anbietern durchgeführt, kosten sie Geld, je nach Anbieter in unterschiedlicher Höhe.

Es gibt auch Fitness-Studios, die solche Rückenschulen anbieten, einige davon kooperieren mit Krankenversicherungen. Einige Krankenkassen bieten zudem eigene, in der Regel kostenlose Rückenschulen an. Grundlegende Tipps für den Rücken gibt es auf Ergo-Online.de.

Rückenschule muss bezuschusst werden

Grundsätzlich gilt für alle gesetzlichen Krankenkassen: Rückenschulen müssen bezuschusst werden, wenn eine ärztliche Verordnung vorliegt und eine Beratung stattgefunden hat. Der Patient muss in Vorlage gehen und kann dann die Bestätigung der erfolgten Teilnahme bei der Kasse einreichen.

Allerdings werden nur maximal 12 Sitzungen (60 bis 90 Minuten) in einer Höhe von bis zu 80 Prozent bezuschusst. Auch arbeiten einige Kassen nur mit bestimmten Rückenschulen zusammen. Wer ohne ärztliche Verordnung eine kostenpflichtige Rückenschule besucht und so sinnvolle Prävention betreibt, muss dennoch alle Kosten selber tragen.

Er kann bei den meisten Krankenversicherungen allerdings Bonuspunkte sammeln, für die es am Jahresende bares Geld gibt. Bei privaten Kassen sieht die Sachlage etwas anders aus und ist vom Tarif der PKV abhängig: Im Einzelfall kann die Kostenerstattung hier bei 90 Prozent liegen. In jedem Fall macht es Sinn, die Angebote der gesetzlichen und privaten Krankenkassen zu vergleichen – manchmal empfiehlt und lohnt sich hier ein Wechsel der Krankenversicherungen.

Wer sich bei der Wahl des Tarifes oder der Versicherungsgesellschaft nicht sicher ist, kann Berater- und Serviceportale wie Krankenversicherung-Vergleich.de in Anspruch nehmen. Diese helfen unverbindlich den passenden Tarif für die die private Gesundheitsvorsorge zu finden und geben einen Ausführlichen Überblick über die vielfälligen Tarifoptionen der Privatversicheungen.