Fußbad, ansteigend
Die Wirkung von Fußbädern bezieht sich vor allem auf die Durchblutungsförderung der Beine sowie auch die reflektorische Mehrdurchblutung der Bauch- und Beckenorgane und der Schleimhäute des Nasen-Rachenraums
Anwendungsbereiche von ansteigenden Fußbädern
Angewendet werden ansteigende Fußbäder insbesondere bei leichten arteriellen Durchblutungsstörungen sowie auch bei der Sudecksche Erkrankung der unteren Extremität im Stadium II. Ebenso zum Einsatz kommen diese bei leichtem Bluthochdruck, der sogenannten Hypertonie und bei kompensierter Herzschwäche, auch als Herzinsuffizienz bezeichnet. Darüber hinaus werden diese auch zur Behandlung von akuten und chronischen Harnwegsinfekten, Menstruationsbeschwerden, zu Beginn eines Migräneanfalls, bei der Neigung zu kalten Füßen, bei beginnender Infektionen der Atemwege, bei chronischen Effekten der oberen Luftwege, auch als Sinusitis bezeichnet sowie bei rheumatische Beschwerden der unteren Extremität, welche nicht akut entzündet sind.
Zubereitung zur Anwendung eines ansteigenden Fußbades
Um ein solches Fußbad zuzubereiten, wird eine Fußwanne oder auch ein Eimer benötigt. Dieser sollte mit warmem Wasser gefüllt werden, dessen Temperatur zu Anfang etwa 34 °C beträgt und dann nach und nach auf 40 °C gesteigert wird. Ist eine mildere Anwendung gewünscht, kann das warme Wasser von 35 °C auf 37 °C gesteigert werden.
Das Fußbad sollte mit der niedrigen Temperatur begonnen werden, wobei die Beine bis über die Waden im Wasser sein sollten. Die Temperatur wird nach und nach durch Hinzugeben des heißen Wassers in einem Zeitrahmen von 10 bis 15 Minuten allmählich gesteigert. Sobald die Temperatur die Höchsttemperatur erreicht hat, sollten die Füße noch einige Minuten im Wasser bleiben. Abbrechen sollte man nur dann, wenn Schweißausbrüche oder auch Herzklopfen auftreten. Im Anschluss sollten Füße und Waden kurz kalt abgewaschen oder durch einen kalten Guss abgekühlt und dann sofort abgetrocknet werden. Danach sollte eine Bettruhe von 30 Minuten eingehalten werden.
Nicht zu empfehlen ist ein ansteigendes Fußbad wenn bereits Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegen oder auch Venenerkrankungen wie Krampfadern und Venenentzündung, Lymphstauungen, Wassereinlagerungen bzw. Ödeme sowie auch starke arterielle Durchblutungsstörungen. Ebenso verzichten sollten werdende Mütter oder auch Frauen, die kurz vor der Menstruation stehen oder bei denen diese bereits eingesetzt hat.
Zu beachten ist auch, dass auch Hausmittel Nebenwirkungen aufweisen können. So sind diese natürlich nicht für jeden gleichermaßen geeignet. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, sich vorab durch einen Arzt oder Apotheker beraten zu lassen.