Leinsamen-Gurgellösung - Hausmittel Lexikon

Aufgrund einer Volumenzunahme weist Leinsamen eine abführende Wirkung auf und ermöglicht damit auch eine Auslösung der Darmperistaltik durch den Dehnungsreflex. Darüber hinaus wirkt es schleimhautschützend aufgrund seiner abdeckenden Wirkung. Eingesetzt wird es innerlich daher bei vorliegender Verstopfung sowie auch bei einem Reizdarm, der durch Abführmittelmissbrauch ist. Ebenso verwendet wird es auch bei Entzündungen von Darmdivertikeln und in Form von Schleimzubereitungen bei Magenschleimhaut- und Darm-Entzündung. Bei lokalen Entzündungen, bei Gerstenkorn und zur Erweichung bei Abszessen und Furunkeln kann es auch als Breiumschlag oder sogenannte Leinsamen-Auflage eingesetzt werden. Wesentlich wirksamer als die brauen Leinsamen sind die goldgelben und sie schmecken auch im Wesentlichen besser.

Eine Leinsamen-Gurgellösung wird eingesetzt bei Mundhöhlen- und Rachenentzündungen und wie folgt zubereitet. Für die Herstellung werden 1-2 gehäufte Teelöffel unzerkleinerte Leinsamen und ¼ Liter kaltes Wasser benötigt. Die Leinsamen werden mit Wasser übergossen und müssen dann etwa 20 Minuten unter gelegentlichem Umrühren ziehen. Danach wird der Satz abgeseiht und die erhaltene Flüssigkeit als Gurgellösung verwendet.