Bubble Tea- Trendgetränk oder Gesundheitskiller
Ob Berlin, Hamburg oder München. In den deutschen Großstädten lässt sich seit dem letzten Sommer ein Trend beobachten, keine kurzen Jeans-Hotpants oder bunt lackierte Nägel, sondern der Konsum eines farbenfrohen Getränkes, mit Hilfe eines großen Strohhalms- Bubble Tea! Ob Jung oder Alt, Männlich oder Weiblich, diese Welle konnte in allen Generationen Fuß fassen. Doch woher stammt der Pearl Milk Tea eigentlich, was beinhaltet er und ist der Konsum dieses Modegetränks wirklich ein harmloser Spaß? Lesen Sie selbst, was sich hinter diesem Produkt verbirgt!
Das Geheimnis des Bubble Tea
Seine Ursprünge hat dieser Tee in Ostasien. Die Entdeckung und Entwicklung vollzog sich in den 80er Jahren in Taiwan, von wo aus der Trend ab den 90er Jahren in ganz Asien, den USA und Australien verbreitete. Ursprünglich gehörtem dem Teegetränk keine Tapiokaperlen an, sondern lediglich eine Mischung aus Fruchtsirup und Tee.
Heute sind auch zahlreiche Bubble-Tea-Shops ins Deutschland, Österreich und der Schweiz wiederzufinden, wobei insbesondere der Verkauf in der Großstädten boomt. Seit Juni diesen Jahres nahm selbst der Global Player McDonalds das Getränk in sein Sortiment auf, was nicht zuletzt die Popularität dieses Ostasiatischen Erfrischungsgetränkes zeigt.
Von der Maniokwurzel zum Modegetränk- Die Herstellung von Bubble Tea
Natürlich stellt sich die Frage, was für den einzigartigen Geschmack verantwortlich ist. Das Getränk basiert auf Schwarzen oder Grünen Tee und kann sowohl kalt, als auch heiß zubereitet und genossen werden. Hinzukommen Milch und Fruchtsirup, wobei mittlerweile die unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen existieren.
Von Mango, über Lychee, Erdbeere oder Kaffee, hier ist für alle Geschmacksknospen was dabei. Doch erst die Zugabe der sogenannten „Toppings“ machen diesen charakteristischen Trinkspaß aus. Neben den traditionellen, aus der Maniokwurzel gewonnenen, Tapiokakugeln, die reich an Eisen und Calcium sind und eine kaugummiähnliche Konsistenz besitzen, gibt es außerdem gefüllte „Gelee-Kügelchen“ aus Algenstärke.
Diese haben eine aromatisiertem Zuckersirup und sind daher ebenfalls in den unterschiedlichsten Farben und Geschmacksrichtungen genießbar. Die richtige Mischung all dieser Zutaten sowie, sind der Schlüssel zu unserem Lifestyle Produkt des Jahres, Bubble Tea!
Trendgetränk oder Gesundheitskiller?
So erfrischend dieser Trend auch scheinen mag, gesundheitlich unbedenklich ist der Spaß nicht. Nicht zuletzt, weil es sich bei der „kleinen Erfrischung“, mit 500 kcal, um eine riesige Kalorienbombe handelt und eine ganze Zwischenmahlzeit darstellt. Weiterhin hat Stiftung-Warentest festgestellt, dass die Zucker- und Koffeinmenge eines Bubble Tea Getränks unter Umständen, der Menge an Zucker und Koffein einer gleichwertiges Portion Coca Cola entspricht.
In einem halben Liter stecken 50 bis 60 Gramm Zucker, was einer Menge von 30 Zuckerwürfeln entspricht. Neben den Unmengen an Glucose konnten weiterhin der Zusatz von gesundheitsschädigenden Stoffen festgestellt werden. Nachgewiesen wurden unter anderem Weichmacher in den Sirups, Azofarbstoffe, Konservierungsstoffe, Säuerungsmittel, Farbstoffe und künstliche Aromen.
Als kleine Erfrischung zwischendurch ist dieser Trend somit weder geeignet, noch ist dessen Konsum unbedenklich für Kleinkinder. Eltern bedenken oft nicht, dass eine Verschluckungsgefahr mit den kleinen Perlen verbunden ist. Mit einem Durchmesser von nur 5-8 mm sind sie nicht für den Konsum, durch Kleinkinder unter 5 Jahren, geeignet, da ein Erstickungsrisiko besteht. Weiterhin verdächtigt man die Azofarbstoffe Aufmerksamkeitsdefizite und Hyperaktivität bei Kindern zu intensivieren.
Alles in Allem zeigt sich, dass es sich bei diesem Spaß um kein gesundheitlich unbedenkliches Vergnügen handelt. Zahlreiche Zusatzstoffe, über deren Verarbeitung nicht informiert wird, wirken sich auf Dauer negativ auf unser Gesundheit aus.
Um die Gefahren für Sie und Ihre Familien zu minimieren, sollten sie demzufolge den Konsum dieses Produktes mit Sorgfalt genießen. Außerdem: Trend hin oder her, Wir alle wissen, dass man nicht jeden mitmachen muss.