Das sind die häufigsten Allergien und Unverträglichkeiten in Deutschland

Ob Milben, Hausstaub, Tierhaare oder Pollen: Wenn eine Allergie ausbricht, spielt das Immunsystem des Körpers verrückt. Was dabei wirklich erstaunlich ist – fast jede dritte Person in Deutschland leidet an einer Allergie. Die folgenden 3 Allergene zählen zu den häufigsten Auslösern für Allergien in Deutschland:

Pollenstaub als häufigster Auslöser für Allergien

Vor allem in den Frühlingsmonaten, wenn Gräser, Bäume und Blumen zur gleichen Zeit blühen, haben es Allergiker nicht leicht. Die Augen jucken und beginnen zu tränen, ein Nieser reiht sich an den anderen und die Nase wird deutlich in Mitleidenschaft gezogen. Durch eine Hyposensibilisierung soll Abhilfe geschaffen werden. Die Person wird langsam und unter Kontrolle eines Arztes langsam an die Pollen gewöhnt, die Reaktion des Körpers lässt hierdurch nach. Hinzu kommt die Behandlung mit Medikamenten, die den Botenstoff Histamin hemmen. Außerdem kann man den eigenen Organismus unterstützen, indem man mit geschlossenem Fenster schläft und lediglich in den frühen Morgenstunden oder spät am Abend kurz lüftet.

Hausstaubmilben auf Platz Zwei der häufigsten Allergie-Auslöser

Häufig ist es nicht der Hausstaub an sich, auf den die Menschen allergisch reagieren. Im Haus leben Hausstaubmilben an den unterschiedlichsten Orten. Besonders betroffen sind Textilien und somit Betten, Teppiche und andere Staubfänger. In Matratzen ist die Milbendichte besonders hoch, weshalb zu einem regelmäßigen Wechsel geraten wird. Anders als bei der Pollenallergie, leiden die Betroffenen unter einer Hausstaubmilbenallergie das gesamte Jahr über. Die Augen röten sich und jucken, es wird häufig geniest und es kommt mitunter zu Atemnot. Bei kleineren Kindern tritt eine solche Allergie häufig in Verbindung mit Juckreiz, geröteter Haut und nassen Stellen auf. Erst später wandern die allergischen Reaktionen von der Haut in die Lunge. Wer an einer Allergie gegen Hausstaubmilben leidet, sollte eine medizinische Behandlung in Erwägung ziehen. Häufiges Lüften und Waschen des Bettzeugs können helfen.

Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln

Auf einige Lebensmittel reagiert das Immunsystem vieler Menschen mit einer deutlichen Abwehrhaltung. Hierzu gehören beispielsweise Gemüsesorten, Obst, Kuhmilch und Nüsse. Die Unverträglichkeit macht sich durch Irritationen der Haut, Kratzen im Rachen oder Hals und Schmerzen im Verdauungstrakt bemerkbar. Bei einer Lactoseintoleranz, einer Fructoseintoleranz oder einer Glutenunverträglichkeit werden bestimmte Stoffe der Lebensmittel nicht vertragen. Die einfachste Lösung ist, diese Inhaltsstoffe zu vermeiden. Doch durch eine ärztliche Behandlung können Fortschritte gemacht werden.