Das Basaliom

Die verschiedenen Krebserkrankungen der Haut treten unterschiedlich oft auf. Häufig sind das maligne Melanom, das Basalzell-Krazinom und das Stachelkarzinom. Die beim Hautarzt unter dem Namen „Screening“ durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen richten sich vor allem auf diese drei Arten.

Basaliom – die häufigste Art des Hautkrebses

Das Basaliom ist auch unter dem Namen „weißer Hautkrebs“ bekannt, was allerdings ebenso auf das Stachelzell-Karzinom zutrifft. Zwar kann ein Basaliom auf der gesamten Hautoberfläche auftreten; jedoch sind rund 80 % davon im Kopfbereich zu finden. Die am Häufigsten betroffenen Stellen sind Gesicht, Ohren und Nacken. Verantwortlich dafür kann ein lange zurückliegender Sonnenbrand aus Kindertagen sein.

Über die Erkrankung

Zwar kann theoretisch diese Krebsart bei jedem auftreten, doch besonders davon betroffen sind 60-70- Jährige. In letzter Zeit bricht die Krankheit immer früher aus. Im mitteleuropäischen Raum sind es durchschnittlich 20 bis 50 Menschen von 100.000, die daran erkranken. Australien hat mit 250 eine höhere Wahrscheinlichkeit der Erkrankung, und in Deutschland liegt die Zahl jährlich insgesamt bei 20.000.

So kann der Tumor erkannt werden

Basaliome entwickeln sich sehr langsam. Zu Beginn bildet sich ein kleiner heller Knoten in der Haut. Doch es können auch rote Flecken sein oder gelb-rote Verdickungen, die zuerst auffallen. Der Knoten bildet sich dann immer mehr aus und fällt eventuell mittig ein. Später kann aus den Knoten Blut austreten. Da der Tumor aggressiv ist, zersetzt er Haut, Fettgewebe und Muskeln sowie Knochen. Um eine Verwechslung mit Pickeln oder Akne auszuschließen, kann so geprüft werden: ein Tumor lässt sich nicht manuell entfernen.

Gute Chancen auf Heilung

Unsere obere Hautschicht erneuert sich ständig, durch die Hornzellen, aus denen sie besteht. Innerhalb dieser Hautschicht befindet sich die Basalzellschicht, von der der weiße Hautkrebs ausgeht. Frühzeitig erkannt, kann diese Krebsart gut behandelt werden. Positiv: es gibt kaum Metastasen. So kann eine verhältnismäßig kleine Operation dafür sorgen, dass der Tumor restlos entfernt ist. Die Heilungschancen stehen bei über 95 %.

Die Früherkennung

Durch eine Selbstuntersuchung kann man einem Basaliom schnell auf die Spur kommen. Bei Verdacht lohnt es sich, einen Hautarzt aufzusuchen. Je eher die Krebsart erkannt wird, umso unkomplizierter ist dessen Entfernung. Auch wenn an der Oberfläche nur wenig zu sehen ist, so kann sich das Basaliom unter der Haut ausgebreitet haben. Deshalb ist eine frühzeitige Entfernung so wichtig.

Vorbeugung

Vorbeugen kann man eigentlich nur, in dem man die Haut nicht zu oft und zu viel der Sonne aussetzt, sondern sie mit geeigneten Mitteln schützt. Besonders bei Kindern sollte man darauf achten, dass die Sonne nie zu lange ungeschützt auf die Haut prallen kann. Noch mehr nützliche Informationen dazu findet man unter www.basaliom.org.