Essigstrumpf
Der Essigstrumpf gehört zu den sogenannten Hausmitteln und wird bei Fieber eingesetzt. Man kennt ihn auch als feuchte Socke und er wird als Alternative zu Wadenwickeln eingesetzt. Allerdings ist er wesentlich einfacher und schneller in der Handhabung.
Zubereitung und Anwendung eines Essigstrumpfes
Um eine solche Anwendung umzusetzen, werden zwei Socken aus Baumwolle benötigt oder auch aus Wolle. Auf Kunstfaser sollte man möglichst verzichten. Zusätzlich werden etwa 1-2 Esslöffel Essig benötigt, mit denen etwa 35-36 °C kaltes Wasser angesäuert werden sollte. Die Socken werden in das Wasser getaucht und dann leicht ausgedrückt, bevor sie dem Patienten angezogen werden.
Am besten ist es, wenn sich die Socken bis über die Waden ziehen lassen. Darüber sollte der Patient trockene Socken ziehen. Der Patient sollte dann in jedem Fall gut zugedeckt werden. Die Socken werden dann wieder entfernt, wenn sie Körperwärme erreicht haben. Die Füße sollten danach gut getrocknet werden und es ist notwendig, die Temperatur zu prüfen. Ist das Fieber nicht gesunken, kann die Anwendung wiederholt werden, wenn Beine und Füße wieder warm sind.
Zu beachten ist allerdings, dass bei Patienten, deren Gelenke empfindlich sind, besser mit Wadenwickeln behandelt werden sollten. Auch sollte der Essigstrumpf nur dann angewendet werden, wenn die Beine und Füße des Patienten warm sind.
Mediziner geben die Empfehlung, dass die Essigsocke nur einmal wiederholt werden sollte, wobei sich hier die Meinungen teilen. Denn andere dagegen sagen, dass eine Wiederholung mehrfach möglich ist, wenn Beine und Füße dazwischen immer warm sind. Allerdings sollte man, wenn die Anwendung dreimal wiederholt wurde, eine 30 Minuten-Pause eingelegt werden.
Darüber hinaus ist zu beachten, dass auch solche Hausmittel Nebenwirkungen aufweisen können, so dass sie nicht für jeden Patienten geeignet sind. Aus diesem Grund ist es notwendig, sich vorab von einem Arzt oder Apotheker beraten zulassen.