Frühlingsbaum
Als Frühlingsbaum wird die Birke bezeichnet, wobei es unterschiedliche Birkenarten gibt. Im Bereich der Medizin werden vornehmlich die Hängebirke und die Moorbirke verwendet. Hier werden die botanischen Begriffe Betula pendula Roth für die Hängebirke und für die Moorbirke die Bezeichnung Betula pubescens Ehrh verwendet.
Im Volksmund sind auch die Bezeichnungen Besenbirke, Frühlingsbaum, Maibaum, Rauhbirke, Sandbirke, Warzenbirke und Weißbirke bekannt und der Baum bevorzugt vornehmlich ein gemäßigtes Klima, wie es in Europa grundsätzlich der Fall ist, so dass sich hier insbesondere beheimatet ist. Während die Hängebirke insbesondere einen trockenen Standort bevorzugt, wächst die Moosbirke in feuchten Wäldern und Mooren sowie auch in Sümpfen.
Insbesondere im germanischen Volksglauben hatte die Birke einen ganz besonderen Platz, wie der Birkenschmuck zeigt, der noch zu Pfingsten, zur Kirchweih und zu Fronleichnam eine Rolle spielt.
In der heutigen Zeit finden Birkenblätter, in Kombination mit Löwenzahn, Feldsalat und Kresse Verwendung in einem Frühlingssalat und auch bei der Medizinherstellung kommen die Blätter zum Einsatz, da sie eine entwässernde Wirkung aufweisen. Man setzt sie beispielsweise dazu ein, ein Durchspülen vorzunehmen, beispielsweise bei entzündlichen Erkrankungen der ableitenden Harnwege und bei Nierengrieß. Darüber hinaus werden sie auch bei bakteriellen Erkrankungen eingesetzt und zur Rheumabehandlung.