Johannisblume
Als Jonnisblume wird die Pflanze Arnika oder auch Arnica montana L. bezeichnet. Man kennt sie auch unter den Begriffen Bergwohlverleih, Fallkraut, Gemsblume, Konnesblume, Kraftwurz, Mitterwurz, Ochsenwurz und Wolfsblume. Sie wächst insbesondere in Mitteleuropa, USA und Kanada und ist dort verbreitet in den Mittelgebirgen und kennzeichnet sich durch eine Höhe von 20 bis 60 cm, ein eine grundständige Blattrosette sowie auch 1 bis 3 gegenständige Blattpaare. Ihre Blütezeit ist von Juni bis August. Zu Verwendung in Medikamenten werden die Blüten der Pflanze eingesetzt.
Die Pflanze galt viele Jahrhunderte als magisches Kraut, welches vor Blitzschlag und Hexen schützen sollte. Namentliche Erwähnung im Bereich der Medizin findet sie erst etwa um das 15. Jahrhundert als Abtreibungsmittel. In Nordeuropa wurde sie darüber hinaus auch als Niespulver und Rauchtabak eingesetzt.
Eine wesentlich häufigere Nutzung im Bereich der Medizin findet sie erst seit dem 18. Jahrhundert und durch Goethe erfährt man, dass sie im 19. Jahrhundert in so riesigen Mengen für die Apotheken gesammelt wurde, dass die Pflanze vom Aussterben bedroht war. Ihre Wirkung ist entzündungshemmend, schmerzlindernd und antiseptisch und Zubereitungen aus der Pflanze werden beispielsweise äußerlich nach Verletzungen und Unfällen eingesetzt, beispielsweise zur Behandlung von Blutergüssen, Verstauchungen, Prellungen, Quetschungen, Schwellungen, rheumatischen Muskel- und Gelenkbeschwerden.
Ebenso wird sie eingesetzt bei Schleimhautentzündungen von Mund- und Rachenraum sowie auch bei Furunkulose und Entzündungen, die infolge von Insektenstichen entstehen und bei oberflächlichen Venenentzündungen.