Jungfernkraut

Als Jungfernkraut oder auch Feverfew wird die Pflanze Tanacetum parthenium L. bezeichnet. Man kennt sie auch unter den Namen Fieberkraut und Mutterkraut und sie wächst in vielen Teilen der Erde. Ursprünglich stammt es aus dem Balkan, wo es auf den mageren Böden wächst, die dort typisch sind. Inzwischen ist es jedoch in Europa weit verbreitet, ebenso wie in Australien und Nordamerika.

Es handelt sich dabei um eine krautartige Pflanze, die zur Gruppe der sogenannten Korbblütler gehört. Wie bei der Camille sind die Köpfe der Blüten innen gelb und außen weiß und die Pflanze blüht von Mai bis August. Erkennbar ist sie auch an Merkmalen wie einer Höhe von 60 cm und einem krautartigen Wuchs. Sie weist einen kamillenartigen Geruch auf, der allerdings etwas unangenehmer ist. Auch hat sie gelbe Röhrenblüten, weiße Zungenblüten und gefiederte Blätter. Im Bereich der Arzneimittelherstellung werden Trockenextrakte aus den Blättern oder aus dem zur Blütezeit geernteten Kraut verwendet.

Die Pflanze weist eine entzündungshemmende und krampflösende Wirkung auf und dient dazu, die Fließeigenschaften des Blutes zu verbessern. Auch werden durch die Anwendung die Freisetzung von Serotonin gefördert und damit eines wichtigen Nervenbotenstoffs. Daher wirkt das Kraut auch gegen Migräne und die Blätterextrakte können die Anzahl von entsprechenden Anfällen reduzieren.