Polysaccharide
Die sogenannten Polysaccharide setzen sich aus Vielfachzucker zusammen und damit aus 100 bis mehreren 1.000 Zuckerbausteinen, was jedoch nicht bedeutet, dass sie einen süßen Geschmack aufweisen. Sie sind nicht wie Zucker, ohne vorherige Bearbeitung vergärbar und gehören zu den komplexen Kohlenhydraten sowie auch zu den Ballaststoffen. Chemisch betrachtet gehören insbesondere Homoglykane und Heteroglykane zu den Polysacchariden.
Zu den Homoglykanen gehört beispielsweise Glykogen und Stäke, zu der auch alpha-Amylose und Amylopektin zählt. Diese werden im Rahmen des Verdauungsvorgangs in Einfachzucker gespalten, damit der menschliche Körper sie aufnehmen und verwerten kann, was auch der Grund dafür ist, dass nach dem Verzehr von Polysacchariden der Blutzuckeranstieg nicht so schnell erfolgt wie dann, wenn ein Mensch Mono- und Disacchariden zu sich genommen hat. Zu den stärkehaltigen Lebensmitteln zählen Brot, Teigwaren, Reis und Müsli sowie auch Hülsenfrüchte, Kartoffeln und einige Arten von Gemüse.
Den Heteroglykanen sind dagegen Hemicellulosen und Pektine, wie man sie in Obstkernen und Schalen findet, Glykoproteine – also die Verbindung aus Kohlenhydraten und Eiweiß, und Proteoglykane.