Grippeimpfung: Der Influenza effektvoll vorbeugen

Winterzeit ist leider die Erkältungszeit – und somit auch Grippezeit. Den Höhenpunkt erreicht der Influenza-Virus, der Auslöser von Grippenerkrankungen in den Monaten von Januar bin Februar. Eine Grippenimpfung ist insofern vor dem Ausbruch der Grippewelle sinnvoll, d. h. vom September bis November – und zwar jährlich.

Warum sollte man sich impfen lassen?

Die Grippe ist eine ernsthafte Erkrankung, die u.a. zu Komplikatonen wie Gehirnentzündungen, Entzündungen der Skelettmuskulatur sowie Herzmuskelentzündungen und sogar Tod führen kann, die besonders bei chronisch kranken oder immunschwächen Menschen auftretten.

Der Impfstoff schützt vor einer Ansteckung mit bestimmten Influenza-Erregern, jedoch nicht vor einer normalen Erkältung. Die Influenza wird von Mensch zu Mensch entweder über Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen) oder über Schmierinfektion (Berührung der Schleimhäute z. B. mit bereits infizierten Händen) übertragen. Für die Saison 2012/13 wird nach Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gegen Virus A (H1N1), das auch als „Schweinegrippe“-Virus bekannt, Influenza-A-Virus vom Subtyp H3N2 sowie dem Influenza-B-Virus geimpft.

Der Schutz wird nach ca. 14 Tagen aufgebaut. Das Ansteckungsrisiko wird ergänzend durch regelmäßiges Händewaschen sowie Husten und Niesen in die Armbeuge oder in ein Einmaltaschentuch geringer gehalten. Man kann sich auch bewährter Haushaltsmittel bedienen, die einem bereits bei leichter Erkältung gut tun – warme Suppen und Getränke sind beispielsweise die idealen Begleiter im Winter.

Für wen ist eine Impfung sinnvoll?

Eine Empfehlung für die Impfung wird generell für folgende Personengruppen ausgegeben: Säuglinge und Kleinkinder, ältere Menschen, Personen mit einem geschwächten Immunsystem, Schwangere, Personen, die einen häufigen Kontakt mit Erkrankten haben – z. B. das medizinische Personal.

Die Grippe-Impfung garantiert jedoch keinen 100-%-Schutz – so kann man sich beispielsweise unmittelbar vor der Impfung unbemerkt anstecken. Des Öfteren werden auch einfache Erkältungsinfekte irrtümlich für eine Grippe gehalten. Es es insofern sinnvoll, die passenden Medikamente in die Reiseapotheke zu packen: Fiebermittel gehören auf jeden Fall dazu.

Welche möglichen Nebenwirkungen gibt es und was sollte man allgemein beachten?

Die Nebenwirkungen sind in den meisten Fällen harmlos – Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Einstichstelle sowie Fieber, Gliederschmerzen, Mattigkeit, die allerdings in der Regel nach ein bis zwei Tagen abklingeln. Vorsicht besteht jedoch bei den Personen, die an einer nachgewiesenen Hühnereiweißallergie leiden, denn der Grippeimpfstoff wird u.a. unter Einsatz von bebrüteten Hühnereiern produziert.

Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich mit einem Influenza-Impfstoff impfen zu lassen, welcher auf Zellkulturen hergestellt wurde und somit frei von Hühnereiweiß ist. Generell gilt Vorsicht auch bei anderen Überempfindlichkeitsreaktionen. Bei einem fieberhaften Effekt und Fieber über 38,5°C oder einer akuten grippalen Infektion sollte man mit der Impfung abwarten gegebenenfalls diese verschieben.

Bei Nasenspray-Impfungen gibt es auch diverse Anwendungseinschränkungen – dieses sollte nicht bei einer Immunschwäche, schwerem Asthma oder Salicylat-Therapie vorgenommen werden. Man sollte sich in jedem Fall vor einer Grippe-Impfung ausgiebig von dem behandelnden Arzt beraten lassen.