Kohlrabi – wie gesund ist dieses typisch deutsche Gemüse?
Diese Kohlsorte ist so typisch deutsch, dass viele andere Länder den Namen übernommen haben. Mit diesem Bericht möchten wir eben jenes Gemüse mal genauer betrachten, alles in Zusammenhang mit der Frage. Wie gesund ist Kohlrabi?
- Englisch: Kohlrabi
- Niederländisch: Koolrabi
- Schwedisch: Kalrabbi
- Bulgarisch: Kohlrabi
Die Kohlrabi – Rübe ist so beliebt, dass Deutschland sogar Anbauweltmeister geworden ist. Ursprünglich kommt Kohlrabi aber aus dem Mittelmeerraum.
Der Kohl wächst bei uns von Mai bis Oktober. Zwischen November und April wird der deutsche Markt von Spanien und Italien versorgt. Das Gemüse mag warme Temperaturen und gleichmäßige Bodenfeuchte. Es handelt sich um eine Mischung aus wildem Kohl und wildem, weißen Gemüse. Die Rübe wurde schon im 16. Jahrhundert zu einer Beliebtheit in Mittel – und Osteuropa. Die Größe variiert von 5 cm und 100 Gramm bis zu 20 cm und 8 kg.
Der Geschmack von Kohlrabi ist ähnlich wie Rettich, nur etwas milder. Weil dieses Gemüse sowohl nahrhaft, als auch sättigend ist, wird es oft bei Diäten eingesetzt. Die Blätter können gekocht und wie Spinat gegessen werden. Diese haben doppelt so viel Vitamin C und das zehnfache an Calcium und Eisen, als die Knolle. Wegen der vielen Nährstoffe, wie zum Beispiel dem hohen Gehalt an Kalium und Magnesium, ist Kohlrabi sehr beliebt bei einer gesunden Ernährung.
Dazu muss man nur beachten, dass man Kohlrabi nicht zu lange kochen sollte, da sonst sämtliche Nährstoffe verloren gehen. Stattdessen sollte man auf die schonende Zubereitung im Dampfgarer setzen, da dies die schonendste Art und Weise der Zubereitung von Gemüse gilt.
Eine Tasse gekochter Kohlrabi (200g) hat:
- Wasser: 180 g
- Kalorien: 48
- Natrium: 34 mg
- Fett: 3 g
- Protein: 9 g
- Vitamin C: 88 mg
- Ballaststoffe: 2 g
- Kohlehydrate: 6 g
Da Vitamin B und Vitamin C wasserlöslich sind und deshalb beim Kochen verloren gehen, empfiehlt es sich, den Kohl roh zu verzehren. Außerdem sollte man das Gemüse nicht schälen, da die meisten Vitamine in der Schale sind.
Die darin enthaltenen Senföle geben der Rübe den typischen, leicht scharfen Geschmack. Diese sind entzündungshemmend und wirken wie ein natürliches Antibiotika. Kohlrabi hilft bei Durchfall und Magenverstimmung. Das Gemüse wird auch gerne zur Vorbeugung von Arteriosklerose und verschiedenen Krebsarten verzehrt. Kohlrabi wird nicht selten auch zu dem Trend des Superfood gezählt. Zahlreiche Gesundheitsportale berichten zu diesem aktuellen Superfood Trend.
Was ist beim Einkauf von Kohlrabi zu beachten?
Da der Kohlrabi besser schmeckt, je jünger die Knolle ist, sollte man beim Kauf einige Dinge beachten:
– die Rübe sollte grüne, frische Blätter haben (nicht gelb und welk)
– Fingernagel sollte sich leicht in die Knolle eindrücken lassen
– sehr großer Kohl könnte überreif und holzig sein
Nach dem Einkauf:
Wenn die Rübe nicht gleich nach dem Einkauf verzehrt wird, ist es ratsam die Blätter zu entfernen, da diese dem Gemüse Wasser entziehen. Die Blätter sollten extra aufgehoben werden, da diese zu schade zum wegwerfen sind. Diese können für Salate, Suppen oder Gemüsezubereitung verwendet werden. Das Gemüse ist im Kühlschrank ca eine Woche haltbar. Wenn es in feuchtes Küchenpapier eingewickelt wird, verlängert sich die Haltbarkeit auf bis zu zwei Wochen.
Zubereitung von Kohlrabi:
- Nach dem waschen den Wurzelansatz großzügig und die Blattstiele sparsam entfernen.
- Holzige Stellen ausschneiden.
- Je nach Bedarf und Geschmack in Scheiben oder Streifen schneiden.
- Soll der Kohl als Gemüsebeilage in den Teller kommen, wird empfohlen ihn zu garen. Dabei bleiben die Vitamine fast vollständig erhalten.
- Man kann aus Kohlrabi aber auch leckere Hauptgerichte zubereiten.
Beliebte Kohlrabi – Rezepte:
- Suppe oder Eintopf
- Kohlrabi – Gratin oder Auflauf mit Kartoffeln
- Kohlrabi – Pommes als Ersatz für klassische Pommes bei einer Diät
- Möhren – Kohlrabi – Eintopf
- Kohlrabi – Apfel – Salat
- Kohlrabi mit Reis – Hack – Füllung
- Klare Brühe mit Möhren und Kohlrabi
- Kohlrabi – Vollkorn – Burger