Volkskrankheit Schlafstörung
Krank durch Schlafstörungen
Wie wichtig die nächtliche Bettruhe ist, weiß jeder, der schon einmal eine ganze Nacht kein Auge zugetan hat. Müdigkeit, Gereiztheit, Kopfschmerzen und allgemeines Unwohlsein am nächsten Tag können die unangenehmen Folgen sein. Mag man diese Phänomene für einen geselligen Abend unter Freunden oder den Besuch in einer Diskothek einmalig in Kauf nehmen, sind sie auf Dauer ausgesprochen belastend.
Dabei sind Schlafstörungen kein Einzelphänomen, sondern treten bei jedem dritten bis fünften Menschen auf – je nach zitierter Studie und Alter des Probanden. Fest steht in jedem Fall, dass eine große Anzahl Menschen unter der Volkskrankheit leidet. Wir gehen der Sache auf den Grund!
Schlafstörung ist nicht gleich Schlafstörung
Generell kann man die Störungen des nächtlichen Schlafs in vier Kategorien einteilen. Ein- oder Durchschlafstörungen (Insomnie) zeichnen sich dadurch aus, dass der Betroffene im Schnitt länger als eine halbe Stunde braucht um einzuschlafen – auch nach nächtlichem Wachwerden.
Bei einer übermäßigen Müdigkeit am Tag und dem Gefühl permanenter Schläfrigkeit spricht man von einer Hypersomnie. Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus sind typisch für Schichtarbeiter oder Reisende in verschiedenen Zeitzonen: anstatt die gewohnten Schlafenszeiten einzuhalten, gerät das gesamte Zeitempfinden der Betroffenen durcheinander – Störungen der nächtlichen Ruhephase sind die Folge. Unter Parasomnien wiederum versteht man Probleme wie Zähneknirschen, Schlafwandeln oder plötzliches Aufschrecken.
Ursachen der Schlaflosigkeit
Die Auslöser der Volkskrankheit sind ganz unterschiedlich. Oftmals kommen mehrere Faktoren zusammen, so dass eine Abgrenzung schwer fällt. Die Gründe können psychologischer oder krankheitsbedingter Natur sein. So haben Menschen, die unter Depressionen, Angstzuständen oder Schmerzen leiden, oftmals Probleme in den Schlafzustand zu gleiten.
Auch Faktoren wie Licht oder Lärm können den nächtlichen Schlummer stören. Vorsicht ist bei allabendlichem Genuss von Nikotin, Alkohol oder schweren Mahlzeiten vor dem Schlafengehen angebracht – auch dies kann die nächtliche Ruhephase empfindlich stören. Oftmals hat sich die Schlaflosigkeit auch schon von dem eigentlichen Anlass gelöst und sich verselbstständigt.
Der Betroffene befindet sich in einem Teufelskreis: die Angst vor der durchwachten Nacht verstärkt das Problem um ein Vielfaches und lässt ihn künftig noch schlechter einschlafen. Alle, die jetzt einzelne Symptome bei sich entdeckt haben, sei geraten, nicht in Panik zu verfallen: Gelegentliche Schlafstörungen sind etwas ganz normales, erst wenn die Probleme über mehrere Tage und Wochen anhalten, gilt es, einen Arzt zu konsultieren.
Abhilfe für Betroffene
Viele Probleme lassen sich aber schon durch eine Verbesserung der Schlafhygiene und eine Umstellung diverser Gewohnheiten aus der Welt schaffen. So sollte die Raumtemperatur 18 Grad nicht übersteigen und auch die Matratze sollte weder zu weich, noch zu hart sein. Ausreichend Dunkelheit gehört ebenfalls zum A und O eines erholsamen Schlafs.
Zudem sollte man darauf verzichten, sich vor dem Schlafengehen mit anstrengenden und problematischen Themen zu konfrontieren. Ein halbe Stunde vor der Bettruhe gilt es, sich möglichst zu entspannen – etwa mit einem Bad oder einem kleinen Spaziergang. In diesem Sinne: Gute Nacht und süße Träume!
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