Tetanus: Therapie

Da die Therapie wenig Erfolg hat, wenn es erst dazu gekommen ist, dass das Toxin der Bakterien die Nervenzellen befallen hat und dort aktiv ist, zielt die Therapie darauf ab, das Toxin und die Erreger zu neutralisieren, die sich im Blut des Patienten nachweisen lassen. Auf diese Weise können bestehende Symptome abgemildert werden.

Auch wird zu Anfang eine Säuberung der Wunde mit Wundrandausschneidung vorgenommen, was schnellstmöglich und innerhalb von 6 Stunden nach Entstehung der Verletzung erfolgen sollte. Behandelt wird während eines Zeitraumes von mindestens 10 Tagen mit hochdosiertem Penizillin.

Kann frühzeitig ein spezielles Immunserum gegeben werden, welches Bakteriengiftantikörper beinhaltet, ist es möglich, dass Toxin zu neutralisieren, das noch nicht im Gehirn des Patienten gebunden ist. Hierbei ist auch eine aktive Immunisierung sinnvoll, durch die körpereigene Antikörper gebildet werden können. Um den Schmerz für den Betroffenen zu lindern, sind die Gabe eines Sedativas sowie die Einnahmen muskelentspannende Medikamente notwendig.

Grundsätzlich müssen Betroffene intensivmedizinisch überwacht werden, da es aufgrund der Krämpfe zu Atemnot kommen kann, die einen Luftröhrenschnitt und damit auch künstliche Beatmung erforderlich macht. Der Patient kann nicht mehr Essen oder Trinken und muss daher ebenfalls künstlich ernährt werden und auch Harn- und Darmentleerung müssen gewährleistet werden. Die Unterbringung des Patienten erfolgt möglichst reizgemindert, da jeder Reiz zu Anfällen führen kann.

Patienten, die die kritische Phase von etwa 14 Tagen überstehen, können meist ohne zurückbleibende neurologische Schäden geheilt werden. Jedoch liegt die Sterblichkeitsrate trotz verbesserter medizinischer Möglichkeiten noch immer bei ca. 25 bis 30 Prozent. Aus diesem Grund ist es notwendig, dieser Erkrankung durch eine aktive Schutzimpfung vorzubeugen. Eine Grundimmunisierung ist bis zum 2. Lebensjahr eines Menschen erforderlich und wird in Form der DTP-Impfung vorgenommen.

Diese schützt gleichsam vor gegen Diphtherie und Keuchhusten und wird in Form von zwei Impfungen im Abstand von vier bis acht Wochen vorgenommen und einer dritten, die etwa sechs bis zwölf Monate später erfolgt. Die Impfung sollte regelmäßig alle 10 Jahre aufgefrischt werden.

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