Toxoplasmose: Therapie

Bei Menschen, die nicht unter einer Immunschwäche leiden, benötigen in den meisten Fällen keine Therapie bei vorliegender Toxoplasmose. Liegt dagegen eine symptomatische akute Toxoplasmose vor, wird diese mit Antibiotika behandelt.

Dasselbe gilt auch dann, wenn es zur Erstinfektion in der Schwangerschaft kommt, zur Neugeborenen-Toxoplasmose sowie auch bei Menschen, die an einer Autoimmunerkrankung. Letztere werden dauerhaft mit Medikamenten behandelt, damit dauerhaft Rückfälle vermieden werden können.

Wichtig ist, dass insbesondere in der Schwangerschaft auf halbgares Fleisch oder auch rohes Fleisch verzichtet wird, um ein solches Risiko zu vermeiden. Darüber hinaus kann eine Untersuchung vorgenommen werden, in deren Rahmen der Arzt spezifisch nach vorliegenden Antikörpern sucht.

Zu Komplikationen in Bezug auf die Toxoplasmose kommt es insbesondere in der Schwangerschaft, wenn sich der Parasit auf das ungeborene Kind überträgt. Man nennt dies auch die pränatale oder auch die konnatale Toxoplasmose. Kommt es während der Schwangerschaft das erste Mal zu einer Infektion mit Toxoplasmose, so kann man bei etwa 50 Prozent aller Erkrankungen davon ausgehen, dass diese zum einen über die Nabelschnur und zum anderen auch über die Plazenta an das Kind übertragen wird. Welche Folgen bzw. wie schwerwiegend die Folgen sind hängt davon ab, in welchem Zeitraum der Schwangerschaft es zu der Übertragung kommt.

Liegt eine Infektion innerhalb der Frühschwangerschaft vor, was allerdings relativ selten vorkommt, kann dies zu schwerwiegenden Schäden führen oder auch zu Früh- oder Todgeburten. Eine Fehlgeburt nach der Infektion ist ebenfalls möglich. Überlebende Neugeborene weisen nach der Geburt meist ein Untergewicht auf, haben Fieber und leiden unter Hautausschlag sowie nadelpunktartigen Hautblutungen, die man auch als Petechien bezeichnet.

Die Lymphknoten des Neugeborenen sind geschwollen und die Leber und Milz vergrößert. Gleichzeitig kann eine Gelbsucht nachgewiesen werden und das Neugeborene weist eine Wasserkopf auf sowie ein unterentwickeltes Gehirn. Auch kommt es zu Krämpfen und zu Netz- und der Aderhautentzündungen, wodurch es zu Blindheit kommt.

Die Neugeborenen-Toxoplasmose muss nicht mit allen Symptomen einhergehen, sondern kann sich auch nur durch eines davon oder einem Teil der genannten Symptome zeigen. Verkalkungen im Gehirn kommen bei etwa der Hälfte der infizieren Kinder vor und zumeist zeigen sich später ebenso motorische als auch seelische Entwicklungsstörungen. Während der ersten Tage oder Wochen entscheidet es sich meist, ob es zum vorzeitigen Tod des Neugeborenen kommt oder die Infektion zurückgeht und damit zum Stillstand kommt.

Kommt es erst zu einem späteren Zeitpunkt der Schwangerschaft bzw. während der Geburt zu einer Infektion, so zeigen sich nach der Geburt nur wenige bis gar keine Symptome. Diese können allerdings trotzdem Monate oder auch erst Jahre später einsetzen. Hierbei kann es zu Entwicklungsstörungen, geistiger Behinderung oder zu Schädigungen der Augen kommen, die auch hier zu einer Erblindung des Kindes führt.

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