Fachkräfte verzweifelt gesucht

Es gibt Berufe, bei denen stets chronischer Mangel an Fachkräften herrscht. Die Zeit der Pandemie hat gezeigt, dass im Bereich medizinischer Berufe rasch Probleme entstehen, wenn besondere Szenarien eintreten. Nicht zuletzt, wenn diese den Bedarf nach ausgebildetem Personal noch verstärken.

Krankenschwestern werden zum Beispiel permanent gesucht. Tatsächlich übersteigen jedoch die angebotenen Stellen deutlich die Nachfrage der potenziellen Bewerberinnen und Bewerber.

Nun lässt sich darüber diskutieren, wie ein solcher Fachkräftemangel wie etwa bei Pflegerinnen und Pflegern entsteht. Dies lenkt aber von der aktuellen Problematik des Gesundheitswesens ab , ausreichend fähiges Personal zu finden. Auch wenn fachspezifische Stellenbörsen für Krankenschwestern wie medi-Karriere in diesem Prozess eine geeignete Schnittstelle geschaffen haben.

Wie kommt es zum Fachkräftemangel im medizinischen Bereich?

Die Frage ist also, warum aktuell so wenige Menschen einen Beruf in der Pflege anstreben. Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach zu finden. Der Beruf der Krankenschwester scheint jedenfalls für viele keine attraktive Option zu sein. Vermutungen gehen dahin, dass einerseits viele Berufe einfach unterbezahlt sind und andererseits auch die Belastung in diesem schwierigen Umfeld oftmals als zu stark wahrgenommen wird. Die Work-Life-Balance leidet.

Da fehlende Erholung aufgrund der Pandemie noch stärker im Fokus steht, entschieden sich viele nicht mehr für den Beruf der Krankenschwester oder Pflegehelferin. Entsprechend leidet unser Gesundheitssystem zunehmen unter dem Fachkräftemangel.

Was tun gegen den Fachkräftemangel?

Welchen Ausweg bieten sich Unternehmen nun? Notwendig wäre, Angebot zu schaffen, die für potenzielle Kandidaten attraktiv genug sind. Pflegekräfte und ähnliches Personal müssen es sich wert sein, diesen Beruf zu ergreifen, sonst gibt es schlichtweg niemanden der ihn ausführt.

Zwar scheinen die Berufe im Gesundheitswesen mittlerweile auch die Anerkennung zu erhalten, die sie verdienen, doch hat sich an den Arbeitsbedingungen dadurch noch zu wenig geändert. Nicht zuletzt könnte der Fachkräftemangel mit geeigneter Image-Werbung und besserer Vergütung durchaus positive Effekte erzielen.

Im Großkonzern der Wirtschaft mag die Situation von Angebot und Nachfrage anders sein. Je nach Berufszweig ist nicht selten mit hohen Belastungen zu rechnen, aber vor allem in der Pflege ist der Fachkräftemangel ein Problem. Diese Entwicklung ist im Hinblick auf den demografischen Wandel in Deutschland eine zunehmende Belastung für unsere Gesellschaft. Um mit den aktuellen Patientenzahlen mithalten zu können, braucht es ein stärkeres Engagement aller Beteiligten und zeitgleich innovative Ideen.

Ausländische Fachkräfte als Lösung

Da in Deutschland nicht genug Menschen den Beruf in der Pflege anstreben, um die Nachfrage abzudecken, werden vielerorts Personalmängel mit ausländischem Personal ausgeglichen. Viele der Bewerber stammen aus osteuropäischen Ländern und finanzieren ihre Familien mit deutlich besseren Löhnen als in vielen ihrer Heimatländer zu erwarten wäre.

Dieser Ansatz mag zwar für den Moment hilfreich sein, tatsächlich wird er aber nicht dafür sorgen, dass dadurch das Interesse gut ausgebildeter, deutscher Arbeitskräfte in der Folge steigt.

Pflegekräfte lassen sich finden

Auch heute ist es noch möglich, gutes Personal zu finden. Vor allem mit innovativem Denken und frischen Ansätzen kann fähiges Personal über fachspezifische Stellenbörsen gefunden werden.

Abseits der reinen Bezahlung und einem sicheren Arbeitsplatz müssen Arbeitgeber jedoch mit Faktoren punkten, die an den Bedürfnissen der Arbeitskräfte orientiert sind.

Ein familiäres Umfeld und eine gute Work-Life-Balance und Mitbestimmungsmöglichkeiten im Job können wichtig sein, damit Bewerber sich für den Job interessieren.