Gesunde Zähne bis ins hohe Alter
Gute Pflege erhält die Gesundheit der Zähne
Gesunde Zähne sind kein Glücksfall, sondern das Produkt intensiver Pflege. Doch viele Menschen wissen nicht, worauf es bei der Mundhygiene ankommt. Wer in jungen Jahren auf die richtige Pflege achtet, der kann sich lange auf seine eigenen Zähne verlassen.
Jede Mahlzeit hinterlässt im Mundraum Speisereste, die den idealen Nährboden für schädliche Bakterien bilden. Sie setzen sich in den Zahnzwischenräumen fest und sind durch Schlucken und Trinken nicht zu beseitigen. Auch die Zahnbürste kann die Rückstände nur schwer entfernen. Vor allem Zucker führt dazu, dass Karies nachhaltig die Zähne angreift. Deshalb stellt sich die Frage, wie sich dauerhafte Schäden an den Zähnen vermeiden lassen.
Der Handel bietet eine ganze Reihe an Zahnbürsten, Pflegemitteln und Mundspülungen an, die die Hygiene im Mund verbessern sollen. Bakterien und Plague lassen sich am Besten durch eine mechanische Reinigung entfernen. Die Säuberung mit einer elektrischen Zahnbürste ist einfach. Sie braucht nur gegen den Zahn gehalten zu werden. Die rotierende Bürste entfernt alles, was den Zahnschmelz schädigen kann. Eine Handzahnbürste kann die gleiche Wirkung erzielen. Die mechanischen Bewegungen hinterlassen jedoch wesentlich mehr Rückstände auf den Zähnen als die elektrische Zahnbürste. Leider sind die Borsten der meisten Bürsten zu groß, um zwischen die Zähne zu gelangen. Hier können sich Bakterien gut verstecken und sich ideal vermehren. Mit kleinen Zahnzwischenbürsten oder mit Zahnseide – beides ist im Drogeriemarkt erhältlich – können Speisereste entfernt werden. Sollte dabei das Zahnfleisch bluten, ist das ein Zeichen dafür, dass das Zahnfleisch bereits angegriffen ist. Die Verletzungen heilen jedoch gut, wenn störende Speisereste entfernt sind. Mit einer medizinischen Mundspülung lassen sich die verbliebenen Bakterien abtöten, die sich in der Mundschleimhaut oder im Rachen eingenistet haben.
Leider ist eine gründliche Reinigung des Mundes alles andere als einfach. Denn die Bürsten erreichen oft nicht alle Stellen im Mund, egal, wie stark man sich zu Hause bemüht. Deshalb ist es ratsam, dass ein Zahnarzt einmal oder besser zweimal im Jahr den Zustand der Zähne kontrolliert.
Vertrauen ist gut – Kontrolle durch den Zahnarzt ist besser
Ein Zahnarzt hat die Möglichkeit Schäden an den Zähnen frühzeitig zu erkennen und den weiteren Verfall zu verhindern. Neben den Löchern im Zahnschmelz sind Entzündungen des Zahnfleisches oder der Zahnwurzel häufige Beschwerden, die behandelt werden müssen. Die Zahntechnik und die Materialien haben sich in den vergangenen Jahren stark verbessert. Löcher in den Zähnen können mit Inlays ausgebessert werden, die besonders haltbar sind und großem Druck standhalten.
Um den Erhalt der Zähne zu fördern, stehen dem Zahnarzt verschiedene Prophylaxemaßnahmen zur Verfügung. Mit professioneller Zahnreinigung lassen sich hartnäckige Beläge und Zahnstein entfernen. Durch die Behandlung von Entzündungen der Zahnwurzel oder des Zahnfleisches, lässt sich der Verlust von Zähnen vermeiden. Die Zähne können jedoch auch durch starke Bewegungen des Kiefers in Mitleidenschaft gezogen werden. Vor allem in der Nacht kann der Zahnschmelz durch hin und her bewegen der Zähne und aufeinander beißen abgerieben werden. Mit Hilfe einer Bissschiene kann das Knirschen der Zähne verhindert werden. Die Schiene sitzt auf den Zähnen und verhindert ein direktes Aufeinandertreffen von Ober- und Unterkiefer. Durch den Abstand entspannen sich Kiefergelenk und Muskeln. Der Druck auf die Zähne lässt nach.
Inlays und Kronen sorgen für ein langes Leben der Zähne
Speziell angepasste Kronen können die Zähne erhalten, die sich mit einem Inlay oder einer Füllung nicht mehr erhalten lassen. Die Zahnmedizin lässt sich jede Menge einfallen, um die Zähne möglichst lange gesund zu erhalten. Inlays aus Kunststoff sind leicht und passen sich ideal dem Zahn an. Damit sind sie wesentlich haltbarer als Füllungen aus Metall, die sich unter Druck verbiegen können. Keramikkronen sehen nicht nur gut aus, weil sie sich farblich den übrigen Zähnen anpassen, sie schützen in Verbindung mit einer Metalllegierung auch den Zahn. Er ist belastbarer und hält dem Druck beim Kauen sehr gut Stand. Dabei können die Kronen ganze Zähne umschließen oder als Teilkrone in einen vorhandenen Zahn eingefügt werden. Mit einer Brücke lassen sich auch Lücken schließen. Dafür wird die Prothese zwischen zwei Zähne eingehängt.
Zahnersatz ist immer das letzte Mittel, um die Zähne im Mund und damit die Kaufähigkeit zu erhalten. Durch regelmäßige und vor allem gründliche Reinigung lassen sich Schäden an den Zähnen und am Zahnfleisch vermeiden.
Zusatzversicherung abschließen – Ja oder Nein?
Leider übernehmen die Krankenversicherungen nicht mehr alle Zahnbehandlungen, die aus zahnmedizinischer Sicht machbar und sinnvoll sind. Mit der modernen Zahnmedizin lassen sich die Zähne über viele Jahrzehnte gesund erhalten. Dem Patienten wird an dieser Stelle eine gewisse Selbstverantwortung zugeschrieben. Er muss sich neben den jährlichen Kontrolluntersuchungen auch um die entsprechende professionelle Zahnreinigung kümmern. Auch wenn eine solche medizinische Dienstleistung als Vorsorge sinnvoll ist, wird diese nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Eine Zahnzusatzversicherung übernimmt die Kosten für Zahnersatz und Prophylaxemaßnahmen, wie professionelle Zahnreinigung oder die Anfertigung einer Bissschiene. Welche Leistungen die Versicherung übernimmt, wird vertraglich abgesprochen.
Gesunde Zähne im Alter sind das Produkt einer gründlichen Mundhygiene. Wer sich Zeit für die Reinigung der Zähne nimmt, der kann darauf vertrauen, dass die eigenen Zähne noch lange erhalten bleiben. Eine professionelle Zahnreinigung sorgt dafür, dass auch die hintersten Stellen im Mundraum gründlich gereinigt werden. Wer diese ein bis zwei Mal im Jahr durchführen lässt, der kann davon ausgehen, dass die Zähne lange gesund bleiben und Zahnfleischentzündungen und Karies keine Chance haben.
Zahnbehandlungen können teuer werden. Hier einige Informationen rund um den Zahnkredit