gesundes trinkwasser

Gesundes Trinkwasser schaffen

Das Bewusstsein der Menschen für ihre eigene Gesundheit steigt immer mehr. Dabei wächst selbstverständlich auch der Wunsch nach gesundem Wasser: Dieses ist durch den Klimawandel und die Verschmutzung des Planeten durch Menschen nämlich mittlerweile knapp. Was können wir zuhause tun, um wieder an gesundes Wasser zu gelangen?

Was ist gesundes Wasser?

Gesundes Wasser zeichnet sich vor allem durch ein ausgewogenes Mineralstoffverhältnis aus. Das betrifft sowohl die Mineralien im Verhältnis zueinander als auch zum Wasser selbst. Häufig befinden sich in unserem Trinkwasser zu viel Nitrat und Eisen, aber dafür zu wenig Natrium, Kalium und Magnesium. Mit speziellen Wassertests lässt sich herausfinden, wie es um das Wasser im eigenen Haushalt steht. Gesundes Wasser ist frei von Kohlenwasserstoffen, Pestiziden, Mikroplastik und Glyphosat. Auch Kalk und Schwermetalle sind ein häufiges Problem in Trinkwasser. Schwermetalle dürften zwar aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte gar nicht im Wasser vorhanden sein. Dennoch können Rückstände ins Leitungswasser gelangen, wenn die Rohre beispielsweise aus altem Kupfer oder Blei bestehen.

Wieso ist es so schwer, an gesundes Wasser zu gelangen?

Früher war es sehr einfach, gesundes Wasser zu finden. Praktisch jedes Wasser war naturbelassen und rein, und das sollte auch eine Selbstverständlichkeit sein. Schließlich ist Wasser nicht nur ein Grundnahrungsmittel, sondern sogar die wichtigste Basis für das Leben und Überleben. Doch jetzt wird das gesunde Wasser durch Umweltverschmutzung, Klimawandel sowie Müll und Gift immer knapper. Gerade in Städten und Industriegebieten, die unter einer besonders dichten Bevölkerung leiden, ist es immer schwieriger zu finden. Probleme entstehen auch durch verunreinigte Leitungen, Maschinen und Sprudler, aber auch durch Plastikflaschen. Gesundes Wasser wirkt jedoch Zivilisationskrankheiten entgegen und spielt eine große Rolle in der richtigen Ernährung. Daher wird selbstverständlich der Wunsch groß, dass das Leitungswasser entweder bereits gesund ist oder selbst aufbereitet werden kann.

Wasseraufbereitung: Definition und Wirkungsweise

Einige Marken verkaufen noch gesundes Quellwasser, das zum Beispiel aus dem Gebirge stammt. Dieses ist allerdings zu teuer, um es täglich zu nutzen. Zudem ist es durch Einwegverpackungen und die Produktion von Plastik nicht besonders ökologisch. An dieser Stelle wird die Wasseraufbereitung zuhause sehr wichtig. Durch Wasseraufbereitung werden Verunreinigungen und Stoffe, die nicht ins Wasser gehören, entfernt. Diese Schadstoffe können entweder natürlich oder menschlich eingebracht werden. Zur Aufbereitung des Wassers gehört außerdem die Desinfektion, also die Entfernung von Keimen, Viren und Bakterien. In der Industrie geschieht die Wasseraufbereitung meist durch Flockung und Filtration. Sehr kleine Partikel können durch Membranverfahren entfernt ist. Was bereits gelöst ist, wird durch Oxidation, Ionentausch und Aktivkohleverfahren aus dem Weg geräumt. Ähnliche Methoden wie Filteranlagen, Ionentausch- und Membranverfahren gibt es auch für den Gebrauch im eigenen Haushalt.

Filtration durch Osmoseanlagen und Destillation

Filteranlagen sind für die Entfernung von Schadstoffen da. Dazu zählen zum Beispiel eine Osmoseanlage oder ein Destillationsgerät. Diese Anlagen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie im Gegenteil zu vielen anderen Wasserfiltern nicht auf nur eine bestimmte Art von Schadstoffen spezialisiert ist. Bei einem Aktivkohlefilter zum Beispiel werden Chlor und bestimmte Mineralien effektiv entfernt, Kalk und einige Salze sind jedoch nach wie vor im Trinkwasser enthalten. Mit einer Osmoseanlage, genannt auch Umkehrosmoseanlage, wird genau wie bei der Destillation sehr reines Wasser erzeugt. Fremdstoffe werden effektiv entfernt und das Resultat enthält praktisch keine Mineralien mehr. Osmosefilter sind sehr leistungsfähig und können auch große Mengen Wasser zuverlässig reinigen. Zudem sind sie im Betrieb deutlich günstiger als eine Destillation. Osmoseanlagen werden auch in der Raumfahrt oder im Militär genutzt, um verunreinigtes Wasser trinkbar zu machen. In der Raumfahrt wird sogar aus Urin wieder trinkbares Wasser hergestellt. In der Osmoseanlage wird Wasser mit viel Druck durch eine höchst feine Membran gepresst, die keinen Platz mehr für Verunreinigungen lässt.

Wie lässt sich Wasser sonst noch aufbereiten?

Um Kalk zuverlässig zu entfernen, empfiehlt sich statt einer aufwendigen Rohrreinigung eine Wasserenthärtungsanlage. Diese funktioniert mit einem Ionentauschverfahren und erzeugt weicheres Wasser. Das führt nicht nur beim Duschen zu einem besseren Hautgefühl, sondern schafft auch bei der Herstellung von Kaffee und Tee einen deutlich feineren Geschmack. Da für die Erhitzung von weichem Wasser weniger Energie benötigt wird, spart die Wasserenthärtung zusätzlich Strom. Zuletzt gibt es die Methode der UV-Desinfektion. Diese entfernt Keime, Mikrooorganismen und Einzeller zuverlässig durch Zersetzen. Ultraviolettes Licht hilft hier mit seiner antibakteriellen Wirkung. Weil die UV-Desinfektion ein physikalisches Verfahren ist, gibt es als weiteren Pluspunkt keine Rückstände oder Abfall. Die Methode funktioniert jedoch nur, wenn die Leitungen noch nicht verunreinigt sind, andernfalls ist sie kaum effektiv.

Fazit

Gesundes Wasser wird durch die Umweltverschmutzung immer knapper. Es sollte frei von Schadstoffen sein und ein ausgewogenes Mineralstoffverhältnis aufweisen. Dabei hilft die Wasseraufbereitung, die Verunreinigungen wie Fremdstoffe und Keime entfernt. Dabei kommen zum Beispiel Filtration, Ionentausch und Membranverfahren zum Einsatz. Empfehlenswert sind leistungsfähige Osmoseanlagen, die sehr reines Wasser erzeugen. Dieses enthält kaum noch Fremdstoffe. Zudem gibt es Wasserenthärtungsanlagen, die wenig Strom verbrauchen und zu weichem Wasser mit einem sehr feinen Geschmack führen. Eine UV-Desinfektion entfernt Keime mit hilfe von ultraviolettem Licht, das eine antibakterielle Wirkung aufweist.