Handy und Computer als Übeltäter für Nackenverspannungen

Gerade Menschen im Büro sind oft von Nackenverspannungen geplagt. Der starre Blick auf den Bildschirm beansprucht nicht nur unsere Augen enorm.

In der Pause wird dennoch die ein oder andere WhatsApp Nachricht gecheckt. Natürlich in gebückter Haltung, wie sonst lässt sich der Bildschirm des Smartphones erkennen?

Das ständige Starren auf den Bildschirm führt auf kurz oder lang zu Nackenverspannungen und kann zusätzlich zu Muskelverkürzungen führen. Als weiterer Übeltäter, welcher die ganze Situation noch verschlimmert, ist die Zugluft durch Fenster oder offenen Türen. Sowie der Problemfaktor Nummer eins, der Stress.

Wie kommt es zu Nackenverspannungen?

Das Beugen der Halswirbelsäule ist mit einem großen Kraftaufwand für den Nackenbereich verbunden. Der Kopf bringt etwa vier bis sechs Kilogramm Gewicht mit sich. Wird der Kopf gesenkt, ist der Nacken einer noch stärkeren Belastung von bis zu 13 Kilogramm ausgesetzt.

Wenn Sie denken, das ist ein Problem der älteren Generation, werden die nächsten Zeilen Sie enttäuschen. Denn mittlerweile kommt es bereits bei vielen Menschen unter 30 Jahren zu Problemen im Nackenbereich, welche sich sogar in Form von Veränderungen des Skelettes zeigen können.

Nach Aussage mehrerer Fachleute, deren Aussage australische Wissenschaftler bestätigten, bildet sich bei starker Belastung der Nackenmuskulatur ein knöcherner Dorn unterhalb des Schädels.

Die Ergebnisse verdeutlich nochmals, wie stark der Blick auf den Bildschirm unseren Nacken beansprucht. Als Folge plagen einen ständige Verspannungen, oftmals in Verbindung mit Kopfschmerzen.

4 Schritte zur Vorbeugung

Nachfolgend verraten wir Ihnen vier Schritte, um solchen Problemen den Kampf anzusagen.

1. Bei langanhaltender Bildschirmarbeit sollte Sie regelmäßig ihre Körperhaltung ändern. Gelegentliches Strecken kann ebenfalls nützlich sein. Falls Sie im Homeoffice tätig sind, kann eine fünfminütige Pause im Liegen sinnvoll sein.

2. Achten Sie auf eine richtige Position zum Bildschirm. Dieser sollte auf Augenhöhe positioniert sein.

3. Sorgen Sie für ausreichend Pausen während der Bildschirmarbeit. Empfehlenswert ist nach 50-minütiger Arbeit eine Pause von zehn Minuten.

4. Machen Sie ein paar Schritte, beispielsweise können Sie ein Telefonat mit Bewegung verbinden.

Weitere hilfreiche Methoden

Dass die Wärme bei Verspannungen guttut, ist vermutlich jeden bekannt. Nutzen Sie die Gelegenheit für ein heißes Bad oder legen Sie eine Wärmeflasche auf den verspannten Bereich. Die Wärme wird Ihr Gewebe besser durchbluten, so können sich die Muskeln Stück für Stück lockern. Empfehlenswert ist zusätzlich zu der Wärmebehandlung ein Einsatz geeigneter Massagegeräte, welche die zuvor aufgewärmte Muskulatur massieren.

Sind Sie erst einmal von einer widerspenstigen Verspannung geplagt, kann es kontraproduktiv sein, eine Schonhaltung einzunehmen. Wirken Sie deshalb aktiv mit regelmäßiger Bewegung entgegen, welche Ihnen Spaß bringt. Ob das nun Joggen, eine Fitnesseinheit oder Yoga ist, dürfen Sie selbst entscheiden.

Oben haben wir bereits auf die richtige Haltung am Arbeitsplatz hingewiesen. Ein nicht ergonomisch eingerichteter Arbeitsbereich, an dem Sitzhöhe und Bildschirm falsch eingestellt sind, fördert ebenfalls Verspannungen.