Zahnhälse: Studie rückt Patienten in Mittelpunkt

Patienten mit Dentinhypersensibilität: Erstmals befasst sich eine Studie mit der Verbesserung der Lebensqualität durch die Anwendung spezieller Zahnpflegeprodukte. Ergebnisse bieten neben klinischen Befunden eine weitere zentrale Information für den Therapeuten.

Mehr als ein Drittel der Bevölkerung leidet unter Dentinhypersensibilität. Bisher findet diese alltägliche und vielen vertraute Problematik in epidemiologischen Studien kaum Berücksichtigung. Dabei sagen Umfragen aus, dass es sich um ein zunehmendes Phänomen in der erwachsenen Bevölkerung handelt. In einem nationalen Survey ist sogar von 39% die Rede.

Bei Dentinhypersensibilität ist die Lebensqualität der Betroffenen stark eingeschränkt. Um dem Patienten eine Verbesserung gewährleisten zu können, ist es notwendig, dessen subjektive Bewertung seiner Mundgesundheit zu erfassen. Mit dieser Thematik befasste sich nun eine neue Studie über mundgesundheitsbezogene Lebensqualität (MLQ) an der Universität Halle. Sie ergänzt durch den Bezug auf die patientenspezifische Perspektive die bereits bestehenden klinischen Befunde im Bereich MLQ.

Instrument der Erfassung ist die deutsche Variante des Oral Health Impact Profile (OHIP-G), das erstmals 1994 entwickelt wurde. Ziel der Studie war es, die Veränderung der MLQ durch eine 21-tägige Anwendung des elmex Sensitive-Schutzsystems (bestehend aus Zahnpasta, Zahnbürste und Zahnspülung) zu erfassen. Dabei mussten 713 Patienten mit schmerzempfindlichen Zahnhälsen in Fragebögen beurteilen, ob sich durch diese Verwendung eine Verbesserung in deren MLQ ergeben habe. Die Auswertung erfolgte über eine Differenzierung zwischen den baseline-Werten und den follow-up-Werten.

Das Ergebnis: positive OHIP-G Differenzen, da insgesamt etwa 90% der Probanden eine positive Veränderung ihrer MLQ bemerkten. Diese subjektiven Ergebnisse stimmten schließlich mit klinisch relevanten Erkenntnissen überein. Sie bestätigten, dass die  Anwendung des elmex Sensitive-Schutzsystems Dentinüberempfindlichkeit nachhaltig reduziert.

Die funktionelle Einheit von Kalziumfluoriddeckschicht, kalziumfluoridartigen Präzipitaten und einem geringen RDA-Wert der Zahnpasta gewährleistet eine Remineralisation des Dentins, eine wirksame Kariesprävention, den Verschluss der Dentintubuli – und dadurch eine Verringerung der Schmerzempfindlichkeit –, sowie einen geringen mechanischen Abtrag.