Suchterkrankungen: Medikamentenabhängigkeit

Bei einem missbräuchlichen Einsatz unterschiedlicher Medikamente, kann es ebenso zu einer psychischen als auch zu einer physischen Abhängigkeit kommen. Hierbei sind die daraus resultierenden Schäden meist abhängig von der Art der Medikamente. In vielen Fällen kommt es zu einer Unterernährung bzw. Mangelernährung und damit eine nicht ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Eiweiß.

Darüber hinaus zeigen sich auch Gefühls- und Wahrnehmungsstörungen, und es kann zu Veränderungen der Persönlichkeit kommen. Ein Medikamentenmissbrauch bzw. die Medikamentenabhängigkeit nimmt zumeist auch Einfluss auf das soziale Umfeld, beispielsweise durch das Abwenden der Freunde vom Betroffenen oder den Verlust des Arbeitsplatzes durch mangelnde Leistungsfähigkeit.

Medikamentenabhängigkeit in Bezug auf unterschiedliche Medikamentengruppen:

Bei den Medikamentengruppen, bei denen in den meisten Fällen ein Missbrauch vorliegt, handelt es sich um Beruhigungsmittel, Schmerzmittel und auch Aufputschmittel, die unterschiedliche Wirkung aufweisen.

1. Schlafmittel:

Diese weisen grundsätzlich eine beruhigende und schlaffordernde Wirkung auf. In hoher Dosierung stellt sich eine narkotisierende Wirkung ein und es kann bei Überdosierung zu Vergiftungen kommen, die den Tod des Betroffenen nach sich ziehen. Bei langfristiger Einnahme kommt es zu einer Abhängigkeit, die mit Symptomen wie Zittern, Kreislauschwäche und Unruhezustände einhergeht.

2. Schmerzmittel:

Schmerzmittel, auch bezeichnet als Analgetika können durchaus unterschiedlich wirken, was auf der ebenso unterschiedlichen Zusammensetzung der verschiedenen Medikamente beruht. Sie dienen zum Stillen von Schmerz und werden sehr häufig eingesetzt. Viele der Schmerzmittel sind frei erhältlich, was die Beschaffung einfach macht. Durch eine dauerhafte Einnahme kann es zur körperlichen Abhängigkeit kommen, die sich unterschiedlich und abhängig von der eingenommen Substanz zeigen kann.

3. Beruhigungsmittel:

Wenn man von Beruhigungsmitteln spricht, sind hier in den meisten Fällen die sogenannten Benzodiazepine enthaltenden Mittel gemeint. Sie lösen Angstzustände auf und haben eine beruhigende Wirkung auf den Einnehmenden. Darüber hinaus wirken sie auch schlaffördernd. Eine dauerhafte Einnahme führt relativ schnell zu einer Abhängigkeit und es kann zu einer Vielzahl von Entzugserscheinungen kommen, deren Erscheinungsform in Zusammenhang steht mit dem eingenommenen Medikament. Eine Überdosierung kann zum Tode des Betroffenen führen.

4. Aufputschmittel:

Aufputschmittel in der unterschiedlichsten Form dienen zuerst einmal der Steigerung der Leistungsfähigkeit, wobei Müdigkeit und Schlafbedürfnis in den Hintergrund treten und nicht mehr wahrgenommen werden. Auch diese Medikamente verursachen keine körperliche, jedoch durchaus eine psychische Abhängigkeit, die eintritt, wenn eine dauerhafte Einnahme erfolgt. Es kommt zu Schlafstörungen sowie auch Störungen in Bezug auf die Nahrungsaufnahme.

Eine Abhängigkeit von Medikamenten kann sich in einem typischen Suchtverhalten zeigen und einer Unfähigkeit, ohne die entsprechende Substanz auskommen zu können. Wird die Einnahme eingestellt, so kommt es zu typischen Entzugserscheinungen, die abhängig vom Medikament sind.

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