Suchterkrankungen

Was man früher meist als Sucht bezeichnet hat, wurde im Laufe der Jahre immer mehr durch die Begriffe Abhängigkeit und Missbrauch abgelöst. Jedoch wird der Begriff Sucht noch immer umgangssprachlich verwendet. Sucht bezeichnet eine Erkrankung, die mit dem Verlangen nach einem bestimmten Suchtmittel einhergeht.

Hierbei kann es sich ebenso um Substanzen als auch um bestimmte Tätigkeiten handeln. Meist geht es bei der Einnahme von Suchtmitteln um eine Leistungserhöhung oder eine mögliche Realitätsflucht. Suchtauslösende Substanzen sind beispielsweise in Form von Alkohol frei erhältlich, während eine Drogensucht durch illegale Substanzen entsteht.

Im Bereich der Suchterkrankungen unterscheidet man die Arten der Erkrankung anhand von Begriffen wie Missbrauch und Abhängigkeit sowie ach Suchtmittel:

1. Suchtmittel und/oder Drogen:

Bei der Einnahme von Substanzen, die Einfluss auf das Gehirn eines Menschen nehmen und somit in Form von psychotropen Mitteln ebenso das Verhalten als auch die Wahrnehmung beeinflussen, kann man davon ausgehen, dass diese ein hohes Suchtpotential aufweisen. Der Grund liegt in ihren Wirkweisen, welche unterschiedlich ausfallen, jedoch meist ein positives Befinden verursacht. Hierbei muss nicht es nicht zu eine körperlichen Abhängigkeit kommen, was schlussendlich jedoch von der  Art der Substanz abhängig ist.

3. Missbrauch von Substanzen:

Von einem Missbrauch spricht man in der Regel dann, wenn diese in übermäßiger Menge und regelmäßig konsumiert werden. Es kommt zu Veränderungen und zu Beeinträchtigungen im psychischen und physischen Bereich. Bei Missbrauch handelt es sich noch nicht um die eigentliche Abhängigkeit, wobei hier die Grenzen fließend sind.

4. Abhängigkeit von Substanzen

Der Begriff Abhängigkeit ist gleichbedeutend mit der Sucht und steht für eine Erkrankung, die sich darin zeigt, dass der Konsum einer Substanz nicht mehr kontrolliert werden kann. Gemäß des ICD-10, welcher eine internationale Klassifikation der Erkrankungen darstellt, kommt es zu einem starken Verlangen nach der entsprechenden Substanz, was auch als Zwang bezeichnet wird, zum Kontrollverlust in Bezug auf die Einnahme der Substanz, zu Entzugserscheinungen bzw. Entzugssyndromen wenn die Einnahme der Substanz eingestellt wird, die nur durch eine erneute Einnahme vermindert werden können, sowie auch zur Gewöhnung, was letztendlich bedeutet, dass die Menge der Substanz nach und nach gesteigert werden muss, um den erwünschten Effekt zu gewährleisten.

Ein weiterer Punkt in Bezug auf die Erkrankung ist die Einengung. Diese bedeutet, dass Verpflichtungen nicht mehr wahrgenommen werden und andere Interessen und Aktivitäten keine Priorität mehr haben. Es ist wesentlich relevanter für die Beschaffung der Substanz Sorge zu tragen. Somit kommt es zu einer Selbstschädigung, da die Substanz trotz der physischen und psychischen Folgeschäden weiterhin eingenommen wird.

Suchtfolgen

Für Betroffene einer Abhängigkeitserkrankung stellen sich meist nach und nach verschiedene körperliche als auch psychische und soziale Folgen ein, die mehr und mehr zu gesundheitlichen und geistigen Einschränkung als auch zu sozialem Abstieg führen können. So führt Alkoholismus häufig zu Erkrankungen der Leber und damit zur Leberzirrhose, während es bei Drogenmissbrauch durch unbedachte Benutzung von Injektionsnadeln zu Hepatitis und weiteren Erkrankungen kommen kann.

Die meisten Folgen, ausgenommen die sozialen, sind somit abhängig von der Suchtsubstanz. Wobei die psychischen Folgen sich zwischen den Wirkfolgen des Medikamentes und den Entzugsfolgen differenzieren. Häufig kommt es in diesem Bereich zu psychiatrische Erkrankungen wie Psychosen, die sich durch Wahnvorstellungen und Halluzinationen zeigen, zu Persönlichkeitsstörungen, Stimmungsschwankungen, aggressivem und gewalttätigen Verhalten, etc. Suchterkrankungen führen in einigen Fällen auch zum Suizid des Betroffenen.

Weitere Punkte, die durchaus als Folgen der Sucht zu bezeichnen sind, sind zum einen die  soziale Isolation, die sich nicht nur auf Freunde und Bekannte bezieht, sondern ebenso auch auf nahe Angehörige, eine verminderte Leistungsfähigkeit, die den Verlust der Arbeitsstelle nach sich ziehen kann, und damit auch das Problem der finanziellen Not. Daher kommt es in vielen Fällen zu Straffälligkeiten und zur Beschaffungskriminalität.

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